OZ: „Sprachfehler”: Er kann nicht nein sagen

Drucken

Artikel aus der "Odenwälder Zeitung" 21.10.2009

Wald-Michelbach. Die Feier zum 25-jährigen Jubiläum von Chorleiter Hans-Joachim Karl beim Männergesangverein Union 1873 bot den feierlichen Rahmen für die Ernennung von Gunther Emig zum Ehrenmitglied. Vorsitzender Rainer Killiches würdigte Emig als langjährigen Wegbegleiter des Chores und von Chorleiter Karl, dem er Dank sagte. Er charakterisierte Emig als für den Chor sehr engagierten Sänger und als Vereinsmitglied, das schon viele Jahre die Geschicke des Chores mit gelenkt und auch gefördert hat. „Unser Gunther, wie wir ihn alle kennen und schätzen gelernt haben, hat sich in den vielen Jahren der Mitgliedschaft immer für den Verein zur Verfügung gestellt.” Emig sei nicht nur Sänger der Union, er habe auch Verantwortung im Verein übernommen und sei viele Jahre stellvertretender Vorsitzender des Vereins gewesen. Auch nach der Niederlegung seines Amtes sei er auch heute noch sehr aktiv, wenn der Verein ihn brauche. „Es gibt nie ein Nein von ihm und wenn es mal kritisch wird, bleibt Gunther mit seinem Optimismus immer der ruhende Pol”, so Killiches. Großen Anteil am Gelingen habe Emig beim 125-jährigen Jubiläum im Jahre 1998 gehabt, bei den „Ersten Wald-Michelbacher Chortagen”, bei denen er sich für die Verpflegung der Gastchöre verantwortlich zeigte. Weiter nannte der Vorsitzende auch die traditionellen Vatertagsgrillfeste im Kuhklingen, die Emig tatkräftig zusammen mit seiner Frau und auch mit seinem privaten Equipment unterstütze. Als weitere sehr wichtige Tugend von Emig nannte er die Integration und Akzeptanz gegenüber jungen Mitgliedern im Verein. Er könne sich nicht daran erinnern, dass Emig den jungen Vorstand einmal nicht akzeptiert hätte, „im Gegenteil, er hat uns jüngere immer motiviert und unterstützt”. Für die vielen Jahre, die Emig dem Verein treu war und ihn tatkräftig unterstützte, sei es an der Zeit, Danke zu sagen und ihn zum Ehrenmitglied des MGV „Union” 1873 Wald-Michelbach zu ernennen. „Wir hoffen, dass du uns noch viele Jahre als aktiver Mitstreiter erhalten bleibst”, betonte der Vorsitzende.

Vereinsuhr mit Logo


Neben der Ernennungsurkunde überreichte Killiches dem neuen Ehrenmitglied auch noch eine Vereinsuhr mit dem Logo der Union als Zeichen des Dankes für die vielen Stunden, die er der Union schenkte. „Ohne Gunther läuft nichts”, meinte er und bezog in seinen Dank ausdrücklich auch Ehefrau Margit mit ein, die einen Blumenstrauß bekam. Emig bedankte sich herzlich für die besondere Ehrung, meinte aber, Killiches habe den Ball sehr hoch gehoben. Für ihn sei dies alles selbstverständlich gewesen. 1971 habe er mit dem Singen begonnen, bedauere allerdings, dass jetzt nur noch wenige Wegbegleiter aus der Anfangszeit mit dabei seien. „Was gibt es schöneres, als die Entwicklung des Chores mit diesem jungen Chorleiter mitzumachen”, meinte er. Das habe ihm auch in nicht so schönen Zeiten viel geholfen. Auch er kündigte an, der Chor werde es noch einige Zeit mit ihm zu tun haben. Und er brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass seine Ernennung zum Ehrenmitglied anlässlich des Jubiläums stattfand Bürgermeister Joachim Kunkel freute sich für Gunther Emig über die Ernennung zum Ehrenmitglied. Er wisse, wie verbunden der „Garemer Bub” mit „seiner Union” sei. Und er kenne Emigs „Sprachfehler”, er könne einfach nicht Nein sagen.

Lieblingslied „Belle Rose”


Horst Gramlich schloss sich den Glückwünschen ebenso an wie Kreisbeigeordneter Volker Buser, der Emig dazu gratulierte, dass er mit dem Verein lebe. Dem Verein bestätigte er, die Entscheidung, dieErnennung bei der Jubiläumsfeier vorzunehmen, sei eine besondere Würdigung des Ehrenmitglieds. Werner Breitwieser, Vorsitzender der Gemeindevertretung, wünschte Emig noch lange Freude am Gesang. Der Chor der Union sang für das neue Ehrenmitglied dessen Lieblingslied „Belle Rose”, dafür durfte er als Ehrengast in der ersten Reihe Platz nehmen. Und dann machte er seiner Frau ein besonders schönes Kompliment, bei dem Lied (übersetzt „Schöne Rose”) denke er immer an seine Margit. kko