OZ: Vier erste Klassepreise eingeheimst

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Artikel aus der "Odenwälder Zeitung" 11.07.2012

MGV Union: Wald-Michelbacher treten bei Wettbewerb in
Hüttenberg auf

WALD-MICHELBACH. Nachdem die musikalische Arbeit des Männergesangvereins Union 1873 Wald-Michelbach im Mai bereits mit zwei ersten Klassenpreisen und einer Tagesbestleistung bei Wertungssingen in Wiesental (Waghäusel) und Löhrbach ausgezeichnet wurde, traten die Wald-Michelbacher Sänger der Union nun erneut an, um sich gesanglich zu messen. Auch beim Chorwettbewerb in Hüttenberg im Lahn-Dill-Kreis nahmen die Wald- Michelbacher teil. Zusammen mit Chorleiter Hans-Joachim Karl stellten sich die Sänger in der Klasse M3 (Männerchöre mit 26 bis 39 Sängern) dem gesanglichen Wettstreit.
Sie präsentierten drei Stücke: das geistliche Werk „Most Holy Mother Of God“, „Periti Autem“ und „Loch Lomond“. Bei der Bewertung erklärten die Richter Richard Trares und Professor André Weimar den MGV Union als eindeutigen Sieger in der Klasse. Mit mehr als einem Punkt Vorsprung hatte der Chor die Mitstreiter souverän hinter sich gelassen. Der MGV Union wurde mit 21,7 Punkten bewertet und mit dem 1. Klassen- und Dirigentenpreis, dem Sonderpreis „Beste Interpretation zeitgenössisches Chorwerk“ und einem Silberdiplom ausgezeichnet.
Bereits einen Tag später traten die Sänger erneut an. Der MGV „Eintracht“ Altneudorf hatte anlässlich seines 100-jährigen Jubiläums zu einem sakralen Chorwettbewerb eingeladen. Der Wettstreit wurde im Refektorium des ehemaligen Zisterzienserklosters in Schönau ausgetragen, das heute als evangelische Stadtkirche bekannt ist.

Besondere Akustik

Der zweischiffige, gewölbte Hallenraum bot mit seiner besonders guten Akustik hervorragende Voraussetzungen für die gesangliche Veranstaltung. Der MGV Union hatte sich dieses Mal zur Teilnahme in der Klasse M4 Männerchöre mit 23 bis 30 Sängern gemeldet. Angetreten waren sie damit gegen vier weitere Chöre, den MGV 1871 Mörstadt, den MGV Frohsinn 1910 Brombach, den MGV Eintracht-Liederkranz 1882 Sensbachtal und den MGV Frohsinn 1901 Rotenberg.
Der MGV Union sang erneut die Stücke „Most Holy Mother Of God“ und „Periti Autem“. Zudem wurde als Höhepunkt das Stück „Not one sparrow is forgotten“ von William Hawley vorgetragen, welches die Sänger bei den Proben über das letzte halbe Jahr besonders ins Herz geschlossen hatten. Aber auch „Most Holy Mother of God“, das Stück von Arvo Pärt, das der Chor der Union schon mehrfach aufgeführt hatte, lebte im Klang des ehemaligen Klosterraums und der besonderen Atmosphäre auf. Merklich beeindruckt von dem Auftritt des Chores zeigten sich unter den Zuhörern die Mitglieder der anderen Chöre, in Gesprächen ihre Anerkennung ausdrückten. Auch Wertungsrichter Gerd Zellmann war von der Qualität des Auftritts überzeugt. So vergab er mit 22,75 Punkten an den MGV Union den 1. Klassen- und Dirigentenpreis sowie das einzige Golddiplom.
Mit erstaunlich großem Abstand folgte der zweitplatzierte MGV Frohsinn 1901 Rotenberg mit 20,83 Punkten. Damit kann der MGV Union nach vier angetretenen Wettstreiten im ersten Halbjahr mit ebenfalls vier 1. Klassenpreisen in die wohlverdiente Sängerpause starten. Im zweiten Halbjahr ist neben weiteren Auftritten auch die Fertigstellung der zweiten Chor-CD des MGV Union geplant, die vor dem Weihnachtsgeschäft in den Verkauf gehen soll. kko

 
Dieses Projekt wird im Rahmen des bundesweiten Programms IMPULS gefördert. Bundesmusikverband Chor und Orchester e.V. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Neustart Kultur